Zahnarztpraxis in Oberursel
Nassauer Straße 60, 61440 Oberursel
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Das sogenannte Parodont (Zahnhalteapparat) besteht aus Zahnfleisch, Knochen, Wurzelzement und Faserapparat. Es ist maßgeblich für eine stabile Verankerung der Zähne im Kieferknochen. Bei einer Parodontitis wird eine entzündliche Reaktion dieser Strukturen hervorgerufen. In der Regel wird diese Reaktion durch Bakterien aus Zahnbelägen am Zahnfleischrand (sog. Plaque) hervorgerufen. Sie zählt zu den häufigsten Erkrankungen des Menschen.
Im Laufe der Erkrankung kommt es zu einer fortschreitenden Zerstörung aller Anteile des Zahnhalteapparates. Zahnfleischrückgang, Lockerung der Zähne, sowie in fortgeschrittenen Fällen ist auch Zahnverlust die Folge. Die Entzündung des Zahnfleisches, die sogenannte Gingivitis, ist eines der ersten Symptome. Rötung, Schwellung und Zahnfleischbluten sind Anzeichen, die Sie beachten sollten. Selbst, wenn Sie keine deutlichen Zeichen erkennen, kann sich aus einer Gingivitis eine Parodontitis entwickeln.
Eine Parodontitis verläuft häufig ohne deutliche Schmerzen und wird daher oft erst in einem fortgeschrittenen Stadium entdeckt.
Mangelndes oder auch schlechtes Zähneputzen verursacht Beläge (Plaques) auf den Zähnen. Anfang sind die Beläge noch weich, allerdings verhärten sie sich mit der Zeit und resultieren in Zahnstein. Auf der rauen Oberfläche fällt es Bakterien leichter, sich an den Zähnen anzuheften. Das Immunsystem reagiert mit oberflächlichen Entzündungsprozessen, um die Bakterien unter Kontrolle zu bekommen.
Aggressive Bakterien und bestimmte Risikofaktoren erhöhen die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung einer Parodontitis.
Neben psychischem Stress, bestimmte Allgemeinerkrankungen, wie zum Beispiel. Diabetes mellitus ist auch das Rauchen ein Risikofaktor. Bei Raucher ist nicht nur das Risiko, eine schwere Form der Parodontitis zu entwickeln, besonders hoch, sondern auch der Therapieerfolg ist deutlicher geringer als bei Nichtrauchern.
Sobald die Diagnose erstellt wurde, startet die Initial- oder Hygienephase. Vor der Behandlung gegen die Parodontitis, wird eine professionelle Zahnreinigung durchgeführt. Im Rahmen dessen erfolgt eine umfassende Beratung und individuelle Tipps, wie Sie Ihre Zahngesundheit verbessern können. Für eine erfolgreiche Parodontitis-Behandlung ist eine tägliche Reinigung der Zahnzwischenräume wichtig.
Beim vereinbarten Kontrolltermin wird die Entwicklung der Zahngesundheit beurteilt. Falls weitere Behandlungsmaßnahmen erforderlich sind, werden Sie in die weiteren Schritte eingeführt.
Bakterielle Beläge ober- und unterhalb des Zahnfleisches werden bei der Behandlung entfernt. Bei schwierigeren Fällen kann es nötig werden, dass das Zahnfleisch mit einem kleinen Schnitt geöffnet und ein Teil der Zahnwurzel freigelegt wird. Dadurch kann der Zahnhals sowie -wurzel gereinigt, die Oberfläche geglättet und das erkrankte Gewebe entfernt werden. Eine chirurgische Behandlung ist nur in Ausnahmefällen notwendig.
Eine regelmäßige Kontrolle ist bei einer Parodontitis besonders wichtig. Es handelt sich um eine chronische Erkrankung, die lediglich gestoppt, aber nicht geheilt werden kann.
Im weiteren Verlauf findet die sogenannte unterstützende Parodontal-Therapie statt. Die Zahnfleischtaschen werden im Abstand von drei bis sechs Monaten kontrolliert sowie eine professionelle Zahnreinigung durchgeführt. Dadurch wird ein erneutes Eindringen von Bakterien schon im Anfangsstadium gestoppt.
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Um eine Parodontitis zu vermeiden, sollten Sie auf Ihre Ernährung achten, Stress vermeiden und sich Zeit für Ihre Mundhygiene nehmen. Lassen Sie regelmäßig Kontrollen vom Zahnarzt durchführen. Eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung unterstützt die häusliche Mundhygiene und beugt Parodontitis vor.
Diese Anzeichen deuten auf eine Parodontitis hin:
Ja, Parodontitis ist eine bakterielle Infektionskrankheit und dadurch auch ansteckend. Achten Sie ebenfalls bei Ihrem Lebenspartner auf Symptome, falls bei Ihnen eine Parodontitis festgestellt wurde. Beim Küssen, Teilen von Trinkflaschen oder Besteck können die Bakterien übertragen werden. Auch bei Säuglingen besteht das Risiko, dass die Eltern die Erreger auf das Kind übertragen.
Parodontitis kann sich schwerwiegend auf Ihre Gesundheit auswirken.
Neben Zahnverlust können Folgeerkrankungen, wie zum Beispiel Herzinfarkt, Impotenz, Alzheimer, Schlaganfall, Krebs und Diabetes auftreten.
Die Bakterien können in die Blutbahn gelangen und dadurch zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen. In einer Schwangerschaft kann sich das Risiko einer Frühgeburt erhöhen.
Parodontitis ist eine chronische Erkrankung, welche nicht geheilt, sondern nur gestoppt werden kann.
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